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Solarenergie

Photovoltaik (PV)

Das jährliche energetische Potenzial der Sonne, gemessen am Gesamtenergiebedarf der ganzen Menschheit beträgt ca. das 10000 fache. Einen kleinen Teil dieses Potenzials nutzen Photovoltaikanlagen und wandeln direkt Sonnenlicht in elektrische Energie um. Ein Vorteil ist der modulare Aufbau der Solarzellen. Nahezu alle Anlagengrößen konzipiert  werden, vom Taschenrechner bis zur öffentlichen elektrischen Energieversorgung.

Eine Anlage, mit einer nach Süden gerichtete Dachfläche, mit einer Leistung von einem 1 KWp erzeugt etwa 1000 kWh pro Jahr. Den durchschnittlichen Verbrauch eines 4-Personenhaushalts kann bereits eine Anlage im Leistungsbereich von 4 kWp decken.

Durch die gesunkene Einspeisevergütung des Bundes (EEG) empfiehlt es sich möglichst viel des selbst erzeugten Stroms zu verbrauchen. Hierzu können zur Speicherung Batteriesysteme eingesetzt und mit einem zusätzlichen intelligenten Verteilernetz (smart grid) im Gebäude kombiniert werden. So lässt sich das fluktuierende Angebot an Solarstrom mit dem Strombedarf des Gebäudes besser abstimmen. Dadurch kann ein Eigenverbrauchsanteil  von über 30% realisiert werden.

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Solarthermie

Viele Hausbesitzer:innen haben sich in den letzten Jahren für eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung entschieden. Das verwundert nicht, schließlich ist die Sonnenwärme kostenlos.

Bei richtiger Dimensionierung der Anlage kann diese im Jahresverlauf für etwa 60 Prozent der benötigten Energie für die Warmwasserbereitung sorgen. In den Sommermonaten kann der normale Heizkessel damit komplett abgestellt werden.

Für die richtige Dimensionierung der Solaranlage gelten als Anhaltswert 1 bis 1,5 Quadratmeter Kollektorfläche pro Person, also etwa 5 bis 6 Quadratmeter für einen Vier-Personen-Haushalt. Über die Hälfte der Neuanlagen wird inzwischen auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt. Damit kann zusätzlich ein Teil der Heizenergie über die Sonne abgedeckt werden. Für diese Anlagen wird eine größere Fläche von mindestens 10 Quadratmeter benötigt. Die Größe der Anlage, entscheidet neben der Nutzfläche und weiteren Faktoren auch die Bauart. Hier wird zwischen den günstigeren Flachkollektoren  und den etwas teureren aber effizienteren Röhrenkollektoren unterschieden, der sich gut für knappe Platzverhältnisse eignet.

Um die solare Wärme in den Abend und in trübe Tage hinüberretten zu können, sind spezielle Solarspeicher nötig, die über Anschlüsse für die Solaranlage, den Heizkessel und zur Warmwasserentnahme verfügen. Falls die Sonnenenergie nicht ausreicht, springt der Heizkessel ein. Zur optimalen Nutzung der solaren Energie sollte das Dach eine Neigung von 30 bis 45 Grad nach Süden aufweisen, aber auch eine Orientierung von Südost bis Südwest ist kein Problem. Bei heizungsunterstützenden Anlagen ist eine steilere Dachneigung über 45 Grad von Vorteil, da diese in den Wintermonaten, bei niedrigem Sonnenstand, einen höhere Ertrag ermöglichen.                                     

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