Balkonkraftwerke – günstiger Strom für Mietende

Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. lädt in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg zu einem kostenlosen Online-Vortrag rund um die eigene Stromproduktion ein.
Im Jahr 2024 wurden laut Bundesnetzagentur mehr als 780.000 Balkonkraftwerke angemeldet. Bevor es die einfachen Steckersolargeräte gab, hatten Mietende im Grunde keine Möglichkeiten eigenen Strom herzustellen. Mit Balkonkraftwerken gibt es diese Option heute für alle. Die Investitionskosten sind meist gering und im Gegensatz zu einer großen Photovoltaik (PV)-Anlage auf dem Dach, genügt eine einfache Anmeldung im Marktstammdatenregister. Für die Installation wird keine Elektrofachkraft benötigt. Obwohl die Einspeiseleistung aus Gründen der Netzstabilität auf maximal 800 Watt Wechselrichterleistung und 2.000 Watt Modulleistung begrenzt ist, reicht der Strom an sonnigen Tagen zur Versorgung einfacher Geräte wie Kühlschrank, Router, E-Bike oder dem PC im Home Office locker aus.
Immer häufiger werden Balkonkraftwerke auch als Kombi-Paket mit Speicher beworben. Da der Gesetzgeber dies für Balkonkraftwerke aus Gründen der Netzstabilität und vereinfachten Installation nicht vorsieht, muss der Einsatz von Speichern vorab mit dem Netzbetreiber geklärt. In der Regel handelt es sich bei Balkonkraftwerken mit Speichergeräten gesetzlich nicht mehr um Balkonkraftwerke. Die technischen Anforderungen steigen und die Anmeldung wird komplexer. Ob ein Speicher wirtschaftlich überhaupt sinnvoll ist, sollte immer im Einzelfall berechnet werden – häufig lohnt es sich eher nicht.
Was bei Anschaffung und Installation von Steckersolargeräten sonst noch beachtet werden sollte, erfahren Sie beim kostenlosen Online-Vortrag „Balkonkraftwerke – günstiger Solarstrom für Mieterinnen und Mieter“. Am 08. Juli 2025 erklärt Solarexperte Kurt Schüle von 19:00 bis 20:30 Uhr wie die Technik funktioniert und welche Regeln zu beachten sind.