Clever Sanieren - der individuelle Sanierungsfahrplan
Wie ist das konkrete Vorgehen für Hausbesitzer:innen, die ihr Gebäude mit bis zu 50 % Förderung fit für die Zukunft machen möchten?
Gründe für eine energetische Sanierung gibt es viele, darunter Wohnqualitätssteigerung, höhere Autarkie und ein sinkender Energiebedarf. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, ist außerdem deutschlandweit eine Sanierungsoffensive nötig. Der individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) zeigt sinnvolle Maßnahmen und deren Kosten, Fördermöglichkeiten und Einsparpotentiale.
Interessierte Hausbesitzer:innen wenden sich zunächst an eine:n geschulte:n Energieberater:in. Diese werten den energetischen Ist-Zustand des Gebäudes aus, unterteilt in einzelne Bereiche, wie die Warmwasseraufbereitung oder die Dämmwirkung des Dachs. Für die im Anschluss ermittelten Sanierungspakete zum Effizienzhaus werden die Investitionskosten, die zukünftig eingesparten Energiekosten, die Fördersumme und die sogenannten Sowieso-Kosten graphisch dargestellt. Unter den Sowieso-Kosten verbergen sich Maßnahmen, die ohnehin für notwendige Instandsetzungen anfallen, sowie Kosten für sonstige Modernisierungen. Gemeinsam mit den Expert:innen können Hausbesitzer:innen auf dieser Datengrundlage über die Sanierung Ihrer Immobilie entscheiden.
Um den Schritt zur Beratung zu erleichtern, wird der iSFP mit bis zu 80 Prozent gefördert. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern werden maximal 1.300 €, bei größeren Wohngebäuden maximal 1.700 € ausgezahlt. Wohnungseigentümergemeinschaften erhalten zusätzlich 500 €. Es wird aber nicht nur die Erstellung des iSFP selbst gefördert – die Sanierungszuschüsse für anschließend umgesetzte Maßnahmen steigen ebenfalls um 5 Prozent.
Zugelassene Energieberater:innen sind unter www.lea-lb.de/netzwerk-energieberatung und www.energie-effizienz-experten.de zu finden. Bei weiteren Fragen und für eine telefonische Erstberatung erreichen Sie die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. telefonisch unter 07141/688 93-0.
Dieser Beitrag wurde in der KW 08 2023 in den Amtsblättern unserer Mitgliedskommunen veröffentlicht.
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